CDU Barnstorf

Knoerig: Union will Ehrenamt und Vereine stärken

Um das Ehrenamt zu stärken, hat die CDU/CSU-Fraktion einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht. Das berichtet der heimische Abgeordnete Axel Knoerig in einer Pressemitteilung. Demzufolge will die Union die Übungsleiterpauschale auf 3.600 Euro und die Ehrenamtspauschale auf 1.200 Euro erhöhen, um die gestiegene Inflation zu berücksichtigen und das freiwillige Engagement mit einer besseren Aufwandsentschädigung zu würdigen.

Darüber hinaus wird in dem Antrag, der am morgigen Freitag erstmals im Bundestag debattiert wird, gefordert, dass die Bürokratiekosten für die gemeinnützigen Vereine um mindestens 25 Prozent gesenkt werden. Die bürokratischen Belastungen sollen künftig nach dem Prinzip „One in, two out“ reduziert werden, d.h. für jede neue Belastung soll doppelt so viel an Bürokratie abgebaut werden.

 

„Wir wollen gerade kleine und mittlere Vereine von Kosten und Aufwand entlasten, z.B. bei Beglaubigungen von Satzungs- und Vorstandsänderungen sowie der Umsatzersteuer-Voranmeldung“, erläutert Knoerig, selbst ehrenamtlich engagiert. Die Prüfung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt soll von drei auf fünf Jahre verlängert und die steuerliche Freigrenze aus wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb für gemeinnützige Vereine auf 55.000 Euro angehoben werden. „Darüber hinaus wollen wir die Haftungsrisiken für ehrenamtliche Vorstände reduzieren“, so der Abgeordnete weiter.

 

Ein weiterer Vorschlag der Union ist der Praxischeck „Ehrenamt“: Danach sollen neue Gesetzesregelungen frühzeitig auf ihre praktischen Auswirkungen – unter Beteiligung von Ehrenamtlichen und Vereinen – geprüft werden.

 

„Bereits in der letzten Wahlperiode haben wir viele Verbesserungen für das Ehrenamt und die Vereine erzielt, um die freiwillig Engagierten bei ihren gemeinnützigen Tätigkeiten zu entlasten und auch rechtlich abzusichern“, hebt Knoerig hervor. „Gerade in ländlichen Regionen wie den Landkreisen Diepholz und Nienburg ist das Engagement unserer Ehrenamtlichen von großer Bedeutung. Ohne sie wäre vor allem in Sport und Kultur sowie im sozialen Bereich vieles nicht möglich. Daher haben sie diese Wertschätzung verdient.“

 

Die Debatte wird am Freitag, 11. Oktober 2024, ab ca. 10.20 Uhr live übertragen.